Lindenschmitstraße 25 – Wir sind entsetzt!
Das geplante Bauprojekt an der Lindenschmitstraße 25 beschäftigt den Sendlinger Bezirksausschuss (BA 06) schon länger. Mit unserem Bundestagsabgeordneten für den Münchner Süden, Sebastian Roloff, haben sich die Fraktionssprecherin der SPD im BA 06, Louisa Pehle, Mieterbeirat Philip Fickel und SPD-Fraktionsmitglied Christine Depta ein Bild von der Lage gemacht – und was sie dort gesehen und gehört haben, macht sprachlos.
Beim Vor-Ort-Termin wurde deutlich, wie groß die Empörung und Enttäuschung über die geplante Bebauung bei den Anwohner:innen ist. Im heute noch idyllischen, grünen Hinterhof sollen drei überdimensionierte Luxuswohnungen entstehen – auf Kosten von Natur und Nachbarschaft. Dass für dieses Projekt mehrere große, gesunde Bäume gefällt werden sollen und eine grüne, kühlende Oase vernichtet wird, ist nicht nur ökologisch ein Desaster – es steht auch im Widerspruch zu allem, was man für eine Schwammstadt dringend bräuchte: Erhalt von Grünflächen, Entsiegelung, mehr Stadtgrün – nicht weniger!
Diese Art der Stadtentwicklung ist nicht nachhaltig, nicht sozial und nicht zukunftsfähig. So wie die Planungen aussehen, entsteht kein zusätzlicher Wohnraum für Menschen mit mittlerem und geringen Einkommen – stattdessen wird hochpreisiger Wohnraum für wenige geschaffen, während viele vor Ort die Auswirkungen zu spüren bekommen.
Diese Art von Bebauung ist nicht nur ökologisch fragwürdig, sie wirkt auch als Treiber der weiteren Gentrifizierung im Viertel. Wir als SPD Sendling sind entsetzt darüber, was hier offenbar genehmigt wurde. Die Interessen der Anwohner:innen wurden übergangen, soziale und ökologische Belange ignoriert. Die Stadt München darf nicht zulassen, dass einzelne Bauherren auf Kosten des Gemeinwohls agieren.
Wir stehen solidarisch an der Seite der Mieter:innen und Nachbar:innen der Lindenschmitstraße 25. Der Ortstermin hat nochmals deutlich gemacht, wie wichtig die Leitlinie der SPD Sendling für die weitere Entwicklung unseres Viertels ist: Sendling will und braucht keine Luxusprojekte, sondern eine faire, sozial gerechte und klimagerechte Stadtentwicklung.